Heute gab es eine Fahrt, die nicht gerade mit Höhepunkten glänzte. Die Temperaturen waren niedrig, mehr als 11 C° gab es heute nie. Dazu blies ein kühler Nordwind, was die Fahrt auch nicht sehr angenehm gestaltete.

Zuerst fuhren wir den Vollenhover Kanaal hinunter. Die Kadoelerbrug öffnete, als wir uns ihr näherten, ohne weitere Aktionen unsererseits. Schliesslich kamen wir im Zwarte Meer an und bogen scharf nach Steuerbord ab. Nach einigen Kilometern und zwei uns überholenden Cargo-Schiffen trennten sich die Binnenschifffahrtswege für Sportboote und Cargoschiffe.

Nach der Brücke entdeckten wir eigenartige Gebäude mit seitlich abgesetzten riesigen Schläuchen, die zurzeit schlaff ins Wasser ragten. Es handelt sich um die Stormvloedkering Ramspol (Sturmflutwehr Ramspol). Das Sturmflutwehr Ramspol ist ein aufblasbarer Damm, der bei Flut den Zwarte-See vom Ketelmeer abschließt. Der Damm gewährleistet somit die Sicherheit des Hinterlandes.

Das Sturmflutwehr Ramspol: 10 m ist die Höhe des Balgwehrs, wenn es mit Luft gefüllt ist

  • besteht aus 3 Bälgen mit einer Länge von jeweils 80 m
  • hat ein Fassungsvermögen von 21 Millionen Litern
  • schliesst bei einem Wasserstand von NAP +0,50 m und starkem Nordwestwind
  • Wird einmal im Jahr getestet

Hier noch Video der Wasserbaunation Niederlande zum Thema von der Behörde Rijkswaterstaat (Quelle):

Dann querten wir die das Ketelmeer und landeten im Stichting Jachthaven Ketelmeer. Dort konnte ich wieder etwas Bilgenwasser entsorgen, da die Seewasserpumpe noch nicht ganz dicht ist.

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