Nachdem die Umbauarbeiten sich sehr stark verzögerten, teils wegen Lieferschwierigkeiten, teils wegen zuviel angenommenen Arbeiten, haben wir zuerst am Frankreich-Törn des Schleusenvereins teilgenommen. Ursprünglich war geplant, am 1. Mai 2022 unsere Joy wieder zu übernehmen, nachdem wir im 2021 unsere Fahrt sogar früher als geplant abgebrochen hatten. Wir sollten unser Schiff damit erst nach 51 Wochen wiedersehen.

Im 2022 war es wieder einmal soweit: Der Schleusenverein organisierte einen Törn in Frankreich als Hommage an seine Mitglieder, die einen Heimathafen in Frankreich oder einfach nur Lust hatten, die Saône und deren Umland von einer sehr schönen Seite kennen zu lernen.

Auf Wunsch der Basis LeBoat in St. Jean-de-Losne hatten sich Lüthi Simon,  Astrid, Andreas Lüthi, Erb Karin, Brigitte und Andreas Moser eine halbe Stunde früher, als ursprünglich vereinbart, an der Réception gemeldet. Das heisst aber in Frankreich nicht, dass die Schiffe nach Erledigung der Administration bereit gewesen wären.

In der Zwischenzeit waren auch Strasser Hans-Jörg und Silvia sowie Ingo Volkhausen eingetroffen und so waren wir bereit für einen ersten Apéro im Städtchen St. Jean-de-Losne. Wir suchten die Ufer der Saône auf, wo wir schliesslich ein kleines Restaurant fanden, das geöffnet hatte und wo man Lust hatte, uns zu bedienen.

Peter Morgenthaler und Peter Suter, die beide nach 1’500 km wegen Wassermangels nicht weiterfahren konnten, mussten sich für den Törn entschuldigen. Sie wären nur zu gerne dabei gewesen.

Deshalb begrüsste ich die Teilnehmer aufs herzlichste und überbrachte die besten Wünsche für den geplanten Törn von den beiden Abwesenden.

Wir übernahmen anschliessend die Schiffe. Sie waren beide in einem guten  Zustand mit ein paar kleinen Ausnahmen (bei der Vision 3 funktionierten nicht alle Bordlichter), was aber von den zuständigen Technikern als nicht relevant abgetan wurde. Die Tunnel seien beleuchtet und zudem sei dort Einbahnverkehr, also kein Problem. Die übrigen Instrumente und Systeme an Bord funktionierten einwandfrei.

Bei einem feinen Abendessen mit vom Schleusenverein gespendeten Apéro beschlossen wir den Abend und freuten uns auf die anstehenden Etappen.

Leider hatten die Schiffe keine geeigneten Flaggenmästen und die Mystique nicht einmal eine Möglichkeit, zu improvisieren. Auf der Vision gelang das mit einem Besen, den wir etwas zweckentfremdeten. Damit konnte das vorausfahrende «Flaggschiff» mindestens den Schleusenvereinswimpel über die Saône tragen.

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