Heute war wieder eine relativ kurze Tour angesagt. Wir hatten Einiges über Kampen gelesen und wollten deshalb die Stadt ansehen. Zudem werden am Wochenende Hanse-Städte ein Fest veranstalten, weshalb wir zwei Tage in Kampen bleiben werden.

Die Tour verlief sehr ruhig. Es gab kaum Verkehr und der Wasserstand ging etwas zurück. So hatten wir unterwegs Zeit, einige Bilder und Videos zu machen.

Der Wind blies zwischen 16 und 18 km / Std., weshalb die Bilder etwas verwackelt ausgefallen sind (Kamera vom Mast der Taranaki).

Hier noch etwas zu den Flaggen. An Steuerbord werden die Flaggen des Gastlandes aufgehängt, und zwar immer dasjenige Land, dessen Küste auf Steuerbord-Seite zu sehen ist (Steuerbord = in Fahrtrichtung rechts). Bei der Rückreise in den Heimathafen werden die Flaggen aller bereisten Länder aufgehängt.

An Backbord-Seite (in Fahrtrichtung links) sind die Vereinsflagge, also der Wimpel des Schleusenvereins, die Schweizerfahne und die Berner Fahne aufgehängt. In Kampen kaufte ich beim Hafenmeister noch einen Wimpel des Oude Buitenhavens und der hängt jetzt ebenfalls unter der Berner-Flagge.

Als Begrüssung winkte uns eine Windmühle am Ufer zu.

Bald schon fuhren wir unter der Stadsbrug Kampen hindurch, die die Altstadt mit dem Bahnhof und neueren Stadtteilen von Kampen verbindet. Auf der Backbord-Seite konnten wir schon bald den Oude Buitenhaven anpeilen.

Der Hafen ist ebenfalls mit der bereits früher erwähnten App ausgerüstet. Im Liegeplatz inbegriffen sind der Strom, was die Abrechnung stark vereinfacht. Der Hafenmeister ist ein Unikum, er begrüsste uns mit „Nicht schlecht“, als er unsere Anlegemanöver oder die Schiffe sah. Auf jeden Fall habe er gelernt, dass die Schweizer mit „nicht schlecht“ eigentlich „sehr gut, sehr schön“ meinten.

Der Oude Buitenhaven mit der Taranaki rechts im Vordergrund (mit dem hellen Verdeck) und der Highlander gleich dahinter (mit dem blauen Verdeck).

Bei einem Kaffee in seiner Hafenmeister-Bar resp. der Terasse im Schatten – es wurde schon sommerlich heiss – liessen wir die schöne Fahrt Revue passieren. Anschliessend assen wir einen kleinen Imbiss und gingen der Ijssel entlang und schliesslich in die Stadt, wo uns ein reger Touristenstrom begegnete.

Auf der Ijssel konnten wir einige schöne Schiffe plus die Hebemechanik der Stadbrug bewundern.

Morgen werden wir einen Ruhetag einlegen, weshalb es morgen auch keinen Blogbeitrag geben wird.

Dafür werde ich noch einen „privaten Videofilm“ zusammenschneiden, wofür ich einen Link separat verteilen werde.

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