Huy – Maastricht

 

Wir starteten bereits um halb acht Uhr, weil rund 54 Kilometer zurückzulegen planten.

Am Morgen früh ein Blick aufs Wetter

Wir fuhren zur Schleuse kurz nach Huy. Sie wird zur Zeit vergrössert, damit die Wasserstrasse auch mit grösseren Cargoschiffen befahren werden kann.

Die Schleuse wechselte auf Grün und wir fuhren ein. Die Verantwortlichen der Schleuse hatten ein Problem mit dem Tor bergwärts und öffneten es mehrmals.

Manchmal dauert’s

Schliesslich kletterten sie auf die Brücke und flickten etwas an den Hängern herum. Wir warteten rund 50 Minuten, bis die Schleuse plötzlich abwärts ging. In Belgien gibt keine Vorwarnung, deshalb tut gut daran, wer nie fest anlegt.

Wir erreichen schliesslich über den Albert-Kanaal die Lanaye-Schleusen. Dort herrscht am Freitagnachmittag Rush Hour. Die vielen Cargoschiffer wollen noch möglichst viele Kilometer machen. So müssen wir mehrere Schleusen warten, bis wir weiter fahren können. Wegen dem noch fehlenden Funk, versuchte ich die Schleusenverantwortlichen übers Telefon zu erreichen. Dort nahm aber niemand ab.

Das neben uns liegende Cargoschiff rag völlig regungslos, obschon es nicht festmachte und keinen Anker setzte. Vermutlich verfügt es über eine ausgeklügelte Steuerung, die es regungslos an Ort halten kann.

Dann erscheint noch das unter Schweizer Flagge fahrend Flusskreuzfahrtschiff „Excellence Countess“ und wir meinten, noch länger warten zu müssen. Aber kurz darauf fuhren mehrere Buse von Twerenbold vor und tauschte die Gästeschar. Das Kreuzfahrtschiff fuhr dann Richtung Bruxelles talwärts.

Schliesslich sah ich, dass hinter einem Cargoschiff noch ein Poller frei war. Ich fuhr ein und Brigitte legte das Tau um den Schwimmpoller. Freundlicherweise fixierte der Vordermann sein Cargoschiff Adrie-5 auch am Heck und stellte den Motor ab. So schaukelte es uns definitiv weniger umher, besten Dank auch an dieser Stelle!

Wir legten dann in Maastricht im Jachthaven Treech 42 an. Etwa eine halbe Stunde später kamen auch Robert und Martin auf dem Highlander und legten an.

Den Abend beschlossen wir im Klublokal bei einem feinen Essen.