Inverness ist die nördlichste Stadt in Schottland. Sie liege auf gleicher Höhe, wie Moskau. So berichtete uns die Stadtführerin. Wir hielten vor dem Stadtparlament und erfuhren, dass ein Bürger auf der gegenüberliegenden Seite Sprüche aus der Bibel angebracht habe. Wer diese Texte von den Stufen nicht lesen könne, der sei für ein Amt als Abgeordneter ungeeignet.

Weiter erzählte sie uns von den beiden Hunden oben. Diese seien für eine Renovation irgendwo verstaut worden und als das Gebäude renoviert gewesen sei, nicht wieder gefunden worden. Deshalb habe man einem Steinmetz den Auftrag erteilt, neue anzufertigen. Gerade als der Auftrag erteilt wurde, seien die verschwundenen Hunde wieder aufgetaucht. Deshalb habe man den Auftrag abgewandelt und heute zierten zwei Wölfe die Treppe zum Aufgang ins Gebäude.

Wir besichtigten von aussen das Schloss, das eigentlich gar kein Schloss ist. Es wird renoviert und darin sollen kulturelle Anlässe stattfinden sowie die Geschichte Schottlands und der wichtigen Clans dargestellt werden. Die Geschichte Schottlands ist eine blutige und dafür sind nicht zuletzt die Engländer beteiligt. Es gab eine Vertreibung der Clans, um ihre Macht zu brechen. Vorher waren die Highlands mit 30 % besiedelt, nachher gab es nur noch 8 % der Bevölkerung, die dort lebte. Der Rest war nach Kanada und Amerika geflüchtet.

Die Hängebrücke ist eine Wackelbrücke, sie schwingt von einer Seite zur anderen, besonders, wenn der Autor darüber schreitet. Weiss auch nicht warum.

Heute haben wir die Schiffe übernommen. Zuerst gab es ein ausgiebiges Briefing vom Vermieter, dann eine abgekürzte Probefahrt mit einem Skipper des Vermieters. Schliesslich durften wir die Schiffe in Beschlag nehmen und mit dem Einräumen beginnen. Es gab einen kurzen aber intensiven Schauer. Schliesslich war alles und wir glücklich an Bord. Der Vermieter telefonierte mit den Schwenkbrücken, die bei unserer Ankunft geöffnet wurden.

Schliesslich landeten wir an den Landungsstegen vor der Lock Dochgarroch. Wir legten an und sahen, dass Peter, Ernst und Ruedi viel weiter vorne Platz gefunden hatten. Wir lösten unsere Schiffe und wollten ebenfalls nach vorne fahren. Da meldete sich eine Vertreterin des Vermieters, die uns mit ihrem Schiff begleitet hatte und wies uns resolut an, wieder zurück zu fahren. Wir sahen zwar nicht ein, weshalb. Wir folgten schliesslich ihren unmissverständlich vorgetragenen „Empfehlungen“.

Die Crew von Ruedi lud zum Apéro, wo wir die Gelegenheit nutzten zum Klönschnacken.

Das Nachtessen mit feinen Spaghetti und passender Sauce machten Carmen und Arthur.

Erneut begegneten wir sehr schönen Schiffen, die ebenfalls den Kanal befuhren.

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