Heute ging es wieder in den Elbe-Seitenkanal mit dem imposanten Schiffshebewerk Lüneburg – Scharnebeck. Zuerst fuhren wir noch die Elbe hinunter,  bis wir in den Elbe Seitenkanal einbiegen konnten. Auf dem Kartenplotter konnte ich einen Frachter lokalisieren, der den Kanal talwärts fuhr, aber noch genügend weit weg war, dass ich mein Manöver problemlos durchführen konnte.

Dann ging es bis hinauf zur Stelle, wo Sportboote anlegen können. Ich meldete mich beim Hebewerk und erhielt die Anweisung, vorerst zu warten. Er werde einen Frachter herunterfahren, dann kämen wir oder allenfalls ein Schuber mit einem Leichter, mit dem wir sicher hochfahren könnten. Der sei gerade unten in den Kanal eingebogen.

Nach etwa einer Stunde fuhr zuerst der Frachter herunter, wartete an der Steuerbordseite in seiner Fahrtrichtung, bis der Schuber den Leichter einfuhr. Bevor der fertig platziert war, näherte ich mich in Absprache mit dem Hebewerk der Einfahrt in die Wanne, damit möglichst wenig Zeit verloren ging. Zeit ist für die Frachter Geld und ich wollte diesbezüglich kein Hindernis sein.

Dankend winkte mir der Frachtführer zu und wir machten die Tarananki hinter dem Leichter fest. Ich meldete das dem Hebewerk und bald ging es aufwärts.

Die Wanne fährt mit uns sehr zügig nach oben. Nachdem der Wasserpegel ausgeglichen war, öffneten die Verantwortlichen das bergseitige Tor. Der Leichter fuhr langsam aus der Wanne und wir folgten ihm. Beobachtet wurden wir von vielen Schaulustigen, die sich dieses Spektakel nicht entgehen lassen wollten.

Wir hatten die erste Hürde geschafft und fuhren weiter zur Bucht in Bad Bevensen. Dort hatte bereits eine Sturdy 39.0 festgemacht. Wir legten unmittelbar dahinter an. Bis am Abend kamen noch drei weitere Schiffe, so dass es langsam eng wurde.

Wir gingen anschliessend zu Fuss ins Dorf durch einen Park mit einem Neptun und tranken in einer Konditorei Kaffee respektive Tee. Anschliessend kauften wir im Aldi ein und Brigitte holte noch Brot aus der Bäckerei.

Auf dem Schiff zurück putzte ich die Bilge und den Filter, kontrollierte den Ölstand und goss etwas Maschinenöl nach.

In der Bucht gibt es keinen Strom, ideal deshalb, wieder einmal den Generator zu benutzen. Jetzt brutzelt bereits etwas Feines aus der Küche und wir werden demnächst das Abendessen geniessen.

Nun fuhren auch die Schiffe vorbei, die mit und nach uns geschleust hatten. Der Schwell ist mehr als erträglich.