Am Vorabend hatte das Schwesterschiff zwei Probleme, die Robert und Liza veranlassten im Hafen zu bleiben, mit Erwin Schuller die Gründe zu klären und deren Ursachen zu beheben. Eine grosse Enttäuschung, wollten Beide doch mit Angela, Yannick und uns auf eine Tour.
In solchen Situationen ist es hilfreich, wenn noch ein zweites Schiff da ist. So zügelten Angela und Yannick ihr Gepäck auf unser Schiff und wir vereinbarten einen Törn nach Maastricht. Wir werden dort übernachten, die Schleuse Lanaye besuchen und am Folgetag nach Wessem zurückkehren, in der Hoffnung, dass die Highlander wieder fit ist.
Für Kilian war es auch der erste Besuch in Maastricht und ich freute mich, dass ich mit meinen Gästen diese schöne Stadt nahe Belgien besuchen kann. Sowohl Angela und Kilian sind schleusenerprobt, so dass wir diesen Törn der Joy und uns problemlos zumuten können.
In der Schleuse meinte die Schleusenwärterin zu Kilian, der mit den Tauen seriöses Fieren üben wollte, das werde wohl so nichts.
Vor dem Anlegen instruierte ich Kilian, wie wir anlegen werden. Am Steg haben wir drei Klampen und die Joy hat insgesamt auf jeder Seite vier Poller. Der Mittelpoller am Schiff nützt wenig, weil er vom Klampen am Steg zu weit vorne liegt. So hat er vom 2. Poller Backbord voraus das Tau um den zweiten Klampen gelegt und damit das Schiff abgebremst. Ich legte das Ruder ganz Richtung Backbord. So konnten wir die Joy ideal anlegen und vertäuen.
Als die Hafenmeisterin die fertig angebundene Joy sah, fragte sie, ob wir einen Tsunami erwarteten. Die Frau hat Humor, das gefällt mir jedesmal, wenn ich dort anlege.
Anschliessend haben wir am Automaten versucht, unseren Obulus abzubuchen. Mit unseren Master Cards – wie so oft in den Niederlanden – ein unlösbares Problem. Schliesslich hat die Bankkarte von Angela geholfen.
Anschliessend ging’s in die Stadt. Am Abend gab’s ein feines Essen und ja, ein Glas Wein gab’s auch dazu.