Savoyeux – Scey sur Saône

 

Um 08:48 Uhr gingen in Savoyeux die Motoren an bei Pk 314. Die Sonne schien durch die leicht aufgelockerten Wolken. Es war schon wieder warm mit ca. 25 ° C und wir legten ab, weiter am Fluss aufwärts. Am Steuer der Vision 3 war Ingo in Aktion.

Um 09:55 Uhr durchquerten wir die Schleuse 12, die voll offen war und mit einem Schwimmsteg im Schleusenbereich versehen ist. Um 10:45 Uhr startete der Regen und wir zogen uns wasserdichte Kleider an, mindestens diejenigen, die das bei sich hatten.

Wie klein doch die Welt ist! Um ca. 12:15 Uhr kreuzten wir beim letzten Hochwassertor – es regnete immer noch in Strömen – die Lignage von René und Karin Lüscher. Hans-Jörg kannte das Schiff, ist es doch im gleichen Hafen wie seines im Elsass stationiert. Leider ging das Kreuzen so schnell, dass wir einander nur kurz zuwinken konnten. Die Schiffe trugen aber stolz die Schleusenvereinswimpel.

An den kommenden Schleusen trugen wir von nun an Schwimmwesten, weil die Boote glitschig wurden. Die letzte Schleuse vor dem 180 m langen Tunnel wurde von einem netten Schleusenwart bedient, der uns die Leinen abnahm und gleichzeitig Honig sowie weitere regionale Produkte anbot.

Wir kauften bei ihm zwei Flaschen lokalen «Crémant» und gaben ihm einen kleinen Obulus, worüber er sich sichtlich freute.

Den Tunnel meisterte Ingo mit Bravour und wir hatten praktisch immer Steuerbord und Backbord ca. 40 bis 50 cm Platz.

Kurz nach dem Tunnel kam linkerhand schon unser Platz für heute und nach zwei perfekten Anlegemanövern rückwärts um ca. 13:45 Uhr und um 14:00 Uhr bereiteten wir das Mittagessen vor, es gab Reste vom den Vortagen. Es gab Kartoffeltätschli sowie gebratene Spaghetti Bolognese mit verschiedenen Salaten. Zum Schluss probierten wir den «Crémant», den wir an der Schleuse gekauft
hatten.

Der Himmel lachte wieder ein wenig und alle waren voll und ganz zufrieden. Ab 16:00 Uhr wurde das Wetter immer schöner. Einkaufen und relaxen waren angesagt und wir freuten uns aufs Nachtessen.

Von 19:00 Uhr bis knapp 22:00 Uhr liessen wir uns im nahe gelegenen Restaurant Deux Ports mit einem wunderbaren Nachtessen verwöhnen.

Zweimal Ente, einmal Vegi und sechs mal Fisch plus gediegenen Rosé und interessante Gespräche runden den Abend ab. 10 vor 10 ging’s trockenen Fusses zurück und kaum waren wir in den Schiffen, fing es eine Minute nach 10 zu regnen an. Perfektes Timing für einen geruhsamen und trockenen Schlaf in den nächsten Tag.

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