Das Leukermeer liegt im Maastal. Im neuen Zugang werden Unmengen von Sand und Kies abgebaut, die für den Strassen- und Häuserbau verwendet werden. Im Vorfeld haben während 10 Jahren Archäologen die bereits in der Steinzeit besiedelten Flächen untersucht, die durch die regelmässigen Überschwemmungen der Maas und deren Sediment-Ablagerungen die Besiedelung seit 10’000 Jahren eindrücklich dokumentieren. Ende 2020 wurden die archäologischen Untersuchungen abgeschlossen und mit dem Abbau von Sand und Kies begonnen.
Der Abbau führt zu neuen Lebensräumen, die in unserer Zeit immer rarer werden. Die neu geschaffene Fluss- und Seenlandschaft mit ein vielfältigen Flora hat auch zu mehr Insekten, Amphibien und Vögeln geführt, die offenes Wasser und schlammige Sumpfgebiete lieben. Damit wird die Biodiversität gestützt, was auch in der Schweiz bitter nötig ist.
Der ursprüngliche Zweck der neu geschaffenen Mulde dient dem Hochwasserschutz, welcher nach den Überschwemmungen in den Jahren 1993 und 1995 initiiert wurde. Das Projekt hat aber inzwischen dank Partnerschaften mit Gemeinden, Behörden, Anwohnern und Interessengruppen eine weitaus grössere Bedeutung erhalten. Hier soll der Maaspark Well entstehen, der nicht nur der Umwelt, sondern auch für die Menschen zu einem Erholungsgebiet werden soll. Das Projekt wird 2029 abgeschlossen werden.
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Wir fuhren um zehn Uhr los. Es hatte auf der Maas wenig Frachtverkehr, da normalerweise am Montag die Schiffe am Zielort ent- oder beladen werden. Anschliessend gehen sie auf Fahrt. Am meisten Frachtverkehr konnten wir jeweils am Freitag beobachten, weil die Frachtführer versuchen, allenfalls noch zu entladen oder die Schiffe am Zielort zu vertäuen, damit am Montag keine Zeit verloren geht.
Unterwegs trafen wir eine unter Deutscher Flagge fahrende Joy. Es handelt sich ebenfalls um eine Linssen und wir können mit Stolz sagen, dass es sich um eine jüngere Schwester handelt.
Zudem mussten wir ein paarmal aufstoppen, weil gerade Fähren mit Gästen die Maas querten.
Schliesslich trafen wir im Jachthaven der Watersportvereniging De Maas ein, wo wir wie gewohnt von einem sehr freundlichen Hafenmeister begrüsst wurden. Wir konnten in einer leeren Box an einem Steg festmachen.
Ab vier Uhr nachmittags hat es ziemlich zu regnen begonnen. Die Temperaturen sind daraufhin ebenfalls gesunken. Dann zeigte sich zwischendurch die Sonne, was zu einem tollen Regenbogen führte.
Wir werden morgen noch hier bleiben. Robert wird mit Angela und Yannick ebenfalls im Hafen eintreffen.