Heute fuhren wir eine Strecke, die wir noch nicht kannten. Beim Losfahren aus dem Hafen hatten wir abfliessendes Wasser. Bei 1’700 Touren legten wir 11.5 km / Std. vor. Das war ganz anständig. Die Maas wird hier immer breiter, das Kreuzen von Frachtern und Sportbooten bereitete keine Probleme mehr. Die Maas heisst ab Kilometer 226 Bergsche Maas, kurz vor Dimmelen heisst sie Amer.

Der Tag war wieder sehr heiss und es regte sich kein Lüftchen mehr. Die Kühe suchten den Schatten auf und wir waren froh, dass unser Zelt die Sonne abhielt.

Schliesslich fuhren wir in den Hafen ein, der zu den grössten in ganz Westeuropa zähle. Es war den ganzen Tag über ein Kommen und Gehen, wobei gegen Abend die Kadenz eindeutig zunahm.

Wir suchten das einzige Restaurant auf, das am Mittag geöffnet hatte. Rund um den grossen Hafen gibt es jede Menge Restaurants, die aber erst Abends öffnen. Aus dem Schatten heraus konnten wir Schiffe und Skipper beobachten.

Wir hatten schon vom totel Winkel gesprochen, den insbesondere Containerschiffe betreffen. Heute haben wir einen Schuber mit einem leeren Leichter entdeckt, der rein gar nichts sehen konnte. Dank Radar und vermutlich einem Matrosen mit Funkverbindung kann trotzdem gefahren werden.

Auch Militär war mit Gummibooten unterwegs.

Es gab zahlreiche Schiffe, die eigentlich nach Sonnenuntergang zurück in den Hafen fuhren. Die meisten hatten vorschriftsgemäss die Beleuchtung eingeschaltet, einige fuhren aber komplett ohne Licht.

Wir machten noch eine Fahrradtour der Amer entlang und dann noch ins Landesinnere. Da wir erst nach vier Uhr gestartet waren, war die Hitze erträglich. Nach dem Nachtessen an Bord erfreuten wir uns an der Dusche und frischen Kleidern.

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