Heute fuhr unsere Taranaki gestärkt durch einen neuen Impeller los. Wir fuhren im Konvoi, zuvorderst die Meander mit Beat und Monika Ineichen, dahinter die Blue Point mit Ernst und Ramona, dann die Highlander mit Robert und am Schluss unsere Taranaki mit Brigitte und mir.
Gestern hatten wir noch einen neuen Namen für die wichtige Funktion der Matrosin auf unserem Schiff: Die Rolle heisst korrekt Fender-Mieze. Eine sympathische Bezeichnung, obschon im Luzernischen Miezen eher negativ besetzt sind.
Zuerst ging’s die Ijssel hoch, bis wir in die Reevediep einmünden konnten. Dann galt es, die Scheeresluis zu überwinden, dabei schleusten wir mit einem Hub von ca. 10 cm talwärts.
Das daran anschliessende Naturschutzgebiet ist sehr schön zu durchfahren. Man sieht viele Wasservögel mit deren natürlichen Habitaten. Deshalb ist die Durchfahrtsgeschwindigkeit auf 6 km / Std. beschränkt.
Schliesslich gelangten wir zur Reevesluis, wo wir mit unseren vier Schiffen und einem Niederländer talwärts schleusten. Kaum waren die hinteren Tore der Schleuse geschlossen, gingen die vorderen schon wieder auf. Der Hub betrug wohl auch kaum 10 cm. Dann gings mit starken Winden aus Backbord Richtung Elburg.
Wir landeten im Hafen der Gemeeente Elburg. Der Hafen ist sehr schön angelegt, zweckmässig eingerichtet mit sehr sauberen sanitarischen Anlagen ausgerüstet. Einzig der Buchungsautomat akzeptiert offenbar keine ausländischen Karten.
Der aufmerksame Hafenmeister machte uns dann später seine Aufwartung und wir konnten die Hafengebühr bar bezahlen.
Dann lud uns Ramona auf 17:00 Uhr zum Apéro auf ihrem Schiff ein. Vorher besuchten wir den Ort Elburg. Die Fahrt war relativ kühl gewesen mit sehr viel Wind. Der Wind beherrschte die Szene immer noch, aber nach dem Stadttor war er nicht mehr spürbar.
Nach dem schönen Apéro mit Apéritiv und vielen interessanten Stories machten wir noch eine Schiffsbesichtigung. Wir konnten die tollen Schiffe von Beat und Monika und diejenige von Ernst und Ramona bewundern. Im Gegenzug zeigten wir unsere beiden Schiffe. Sie waren überrascht, wie viel Platz wir trotz der im Vergleich viel kleineren Aussenmasse doch zur Verfügung haben.
Dann gab’s ein Nachtessen mit Bratwürsten, Gnocchi und gedämpftem Gemüse.