Anlässlich eines Ausflugs mit Bus und Bahn nach Oudenaarde haben wir die stark frequentierte Strecke des Flusses begutachtet.

In der Stadtmitte muss eine Brücke angehoben werden. Da es zudem ein Engnis darstellt, mussten zwei Frachter vor der Brücke warten, bis fünf Frachter und ein Sportboot passiert hatten. Die Brücke blieb entsprechend lange oben. Sie wird hydraulisch auf vier Pfählen hochgehoben. Eine weitere Art, wie in Belgien Brücken angehoben werden.

Wir haben noch den Sportbootshafen angeschaut. Der liegt direkt neben einer langen Baustelle und ist in die Jahre gekommen. Ganz hinten haben wir dann gesehen, dass die Stege erneuert werden und wohl in einem Jahr wieder benutzt werden können. Im Kanal können Schiffe nicht drehen, ausser sie sind entsprechend kurz. Mindestens einmal muss man rückwärts fahren. Bei der Einfahrt befindet sich zudem eine Hebebrücke.

Am Abend gab es ein feines Risotto von Brigitta auf der Linna. Dazu tranken wir feine Rosé Weine. Bevor wir wieder die Taranaki aufsuchten, schenkte uns Brigitta eine Tischdecke, die so gut auf unseren Tisch passt, als hätte sie vor dem Nähen vom Tisch die Masse genommen. Herzlichen Dank!

Auf der Fahrt hatten wir Glück: Die erste Sluis Harelbeke konnten wir hinter einem Frachter praktisch ohne zu warten passieren. Bei der zweiten Sint-Baafs-Vijvesluis warteten zwei Frachter, aber wir konnten ebenfalls mit schleusen. Es sah zuerst noch nach einem Reiseunterbruch aus, weil André den Motor der Linna nicht starten konnte. Mit seinem Know How brachte er die Maschine aber wieder in Gang, so dass wir verzögerungsfrei einfahren konnten.

Heute haben André und Brigitta mit der Linna sich von uns in der Nähe von Deinze verabschiedet. Sie wollen Meer sehen und da die Wetterprognosen gegenwärtig günstig sind, möchten sie davon profitieren.

Hier trennen sich unsere Wasserwege, Brigitta und André fahren Richtung Terneuzen, wo sie mit der Linna voraussichtlich am Samstag aufs Meer fahren.

Sie haben sich vorhin gemeldet, sie seien um 18:00 Uhr im Zielhafen angekommen. Wir haben viel gemeinsam erlebt, gelacht, feine Restaurants besucht und beim Wein mit wenigen Ausnahmen ein gutes Händchen bewiesen. André und Brigitta, es war schön mit euch und in Zukunft immer gerne wieder.

Wir stellen eine Zunahme von Sportbooten fest, die unterwegs sind. Das mag mit dem Wetter und den anstehenden Sommerferien zusammenhängen. Jedenfalls sind Vorabklärungen in den Zielhäfen wichtiger geworden. Bis anhin hatten wir jeweils problemlos Platz gefunden.

Wir steuerten den schön gelegenen Hafen vom Yachtclub Deinze an. Er liegt an der Leie und verfügt über gut ausgerüsete Stege, Toiletten und Duschen. Der Abfall kann sortiert abgegeben werden.

Heikel beim Anlegen sind Wind und Strömung. Der Hafenmeister erzählte uns nach gelungenem Anlegemanöver, dass durch den Schwell viel Wasser in die Leie hineingedrückt werde, was das Anlegen erschwere. Die Durchfahrt ist auf 6 km / Std. limitiert. Gerade eben ist ein Motorboot mit gegen 10 km / Std. durchgefahren, mit entsprechendem Wellenschlag. Als er mich auf der Heckterasse sah, hat er dann das Tempo deutlich reduziert.

Nun gibt es einen Waschnachmittag. Gar nicht weit hat es im Ort einen Waschsalon, der über genügend Waschmaschinen und Tumbler verfügt.

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