Wijchen – Boxermeer

Wir starteten bei schönem Wetter so gegen 10 Uhr. Nach einem traditionellen Frühstück mit Kaffee, Früchten und Bichermüesli für mich kann der Tag nur gut beginnen.

Wir fuhren den Seen zurück, den Kanal hinaus Richtung Maas. Dort wendeten wir uns bergwärts und näherten uns schon bald der Grave Sluis. Dort wartete bereits ein Sportboot und wie sich zeigte, auch ein bergwärts fahrender Frachter. Bevor wir einfahren konnten, fuhren ein Frachter und ein paar Sportboote aus der Schleuse. Zuerst fuhr der Frachter ein, dann das zuerst wartende Sportboot, dann wir. Uns folgten vier weitere Sportboote. Da das erste Sportboot bereits kurz nach der Einfahrt am Poller anlegte, gab’s dahinter nur noch Platz für ein Boot. Ich fuhr rechts hinter den Frachter und nach mir hatten noch zwei Sportboote genügend Platz. So geht das!

Während dem Schleusenvorgang bereitete der Frachter sein Auto zum Abladen vor. Der Kran hievte das Fahrzeug straff ans Drahtseil, so dass er das Auto unmittelbar nach der Schleuse abladen konnte.

Wir fuhren vorbei an den Jachthäfen Grave, Cuijk und El Dorado bei Plasmolen. Unser Ziel war das Boxermeer, ein Jachthaven, in dem wir auch noch nie anlegten.

Unterwegs bekamen wir wieder schöne Schiffe zu Gesicht.

Auch einfach kleine, die gut gepflegt und gewartet werden, sind eine Augenweide. Da sind sogar rote Fender ein Tüpfelchen auf’s i.

Uns kam dann noch ein Halbgleiter entgegen, der wohl noch Treibstoff vernichten musste. Der Schiffsrumpf ist gänzlich orange, das Weisse ist reine Gischt. Jedenfalls kam der mit einem irren Tempo und mit noch irrerem Wellenschlag daher und überholte noch ein Motorboot mit einem Wasserskifahrer.

Unterwegs überholten wir noch eine Gruppe Ruderer, die dann in den Jachthaven Gennep einbogen. Kurz nachher fuhren wir in das Boxermeer, das wohl einen Seitenarm der alten Maas darstellte.

Der See hat wenig Wasseraustausch, was zu verklumpten Algenballen führt. Diese sehen aus wie grüne Watte und nicht gerade das, was man im Filter haben möchte. Ich fuhr sehr langsam und hatte trotzdem dann im Filter Algenballen zu entfernen.

Der Hafen ist ok, die Hafenmeisterin sehr freundlich und der Aufenthalt günstig. Das Ankerbier im Hafenrestaurant war ebenfalls sehr günstig, eine Flasche zu € 2.00.

Wir benutzten anschliessend unserer Fahrräder zu einem kleinen Ausflug ins Dorf Boxermeer sowie an die Schleuse Sambeek. Es gibt auch schöne Frachter, hier ein Cargo mit Kohle beladen und vertäut.

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